Sonntag, 12. Oktober 2014

Kurvenreich für Kurvenreiche: Curvy Yoga - Infos

Auf meiner neuen Webseite wird es viel leichter, Informationen zu finden - versprochen! Bis dahin findet ihr die wichtigsten Infos zum "Kurvenreich für Kurvenreiche" (Curvy Yoga) in folgenden Artikeln hier auf dem Blog:

Kurvenreich für Kurvenreiche (Curvy Yoga) - wo geht´s lang?

Fünf Mal werden wir noch wach , heissa, dann ist Curvy Yoga-Tag! 

Kann die das? 

Endlich - Curvy Yoga in Hamburg

 

 

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Baustelle - die neue Webseite wird!

Da ich gerade gefragt wurde: Nein, dies hier ist ein Provisorium, aber die neue Webseite wird.
Ich schreibe, baue, lösche Vorlagen und und und. In einem Anfall von persönlichem Größenwahn wollte ich unbedingt, dass ich meine Seite mit einem ausgesuchten Mojo-Theme selbst baue. Die Idee dahinter: Wenn ich den Aufbau und die Organisation der Seite verstehe, kann ich dauerhaft alles selbst bedienen. Das ist ganz schön viel Arbeit stelle ich nun fest. (Ach neee......) Glücklicherweise habe ich jemanden an meiner Seite, der mir all meine Fragen beantwortet. Danke schön, Peez!

Bis alles steht, geht es halt hier weiter. Das ist zwar chaotisch nicht so schön übersichtlich, aber immerhin steht hier was. ;-)

Wenn ihr Fragen habt zu Kurvenreich Yoga, könnt ihr links auf den Tag "Kurvenreich" klicken. Dann findet ihr alle Artikel dazu. Ansonsten könnt ihr mich jederzeit Fragen stellen: info@doertekuhn.de. Gerne könnt ihr mir auch auf Facebook folgen.

Freitag, 3. Oktober 2014

Yoga is not about self improvement.
It is about self acceptance.

(Gurmukh)

Das Ziel meines Yoga-Unterrichts besteht nicht darin, meine TeilnehmerInnen "körperlich zu verbessern". Ich möchte, dass meine TeilnehmerInnen näher zu sich kommen. Dass sie sich üben im wertfreien Wahrnehmen, friedvoll und liebevoll im Umgang mit sich selbst. Im einfach so Sein. Dass sie sie selbst sein können, wünsche ich mir. Sie sich etwas zu trauen. Sich selbst annehmen, respektieren und akzeptieren können. Meine TeilnehmerInnen sind gut so wie sie sind. Sie sind großartig.

Manche fühlen sich selbst nicht mehr, andere essen Gefühle weg, wiederum andere arbeiten zu viel. Meist ist irgendetwas im Leben zu viel, etwas anderes zu wenig. Und meist ist das "Zu Wenig Sein" sich Selbst sein, seine Bedürfnisse wahrnehmen und entsprechend leben. Das betrifft alle meine TeilnehmerInnen, nicht nur meine dicken. Aber bei ihnen sieht man das Zuviel, am Körper und auf der Waage.  Zu viel Arbeit, zu wenig Schlaf oder ähnliches können wir nicht sehen. Zu viel essen eben schon.

Das dauerhafte Zuviel an Essen hat einen (oder mehrere) Gründe. Es hilft dabei, das Leben zu leben so wie es jetzt gerade ist. Es macht zum Beispiel viele Menschen emotional stabiler, leistungsfähiger und Stress resistenter. Ein dauerhaftes Zuviel-Essen lässt uns im Leben genau dort stehen, wo wir jetzt in diesem Moment sind. Das ist manchmal gesellschaftlich sogar sehr weit. Bei Männern deutlich weiter als bei Frauen. Männer mit viel Gewicht verdienen im Durchschnitt auch mehr als  normalgewichtige Männer. (Naja, bei Frauen ist es leider anders herum. Dicke Frauen verdienen weniger als der Durchschnitt.)

Gut für meinen Körper ist ein zu hohes Gewicht natürlich nicht unbedingt. Aber darum geht es im Kern gar nicht. Es geht mich schlichtweg nichts an, welches Gewicht meine TeilnehmerInnen haben. Dass sie zu den übergewichtigen oder adipösen Menschen in diesem Lande gehören sehe ich ja. (Ich gehöre auch dazu.) Und? Nichts und. Vielleicht würden sie gerne weniger wiegen, manche vielleicht sogar mehr. Es ist mir egal.

Meine TeilnehmerInnen dürfen wiegen was sie wiegen. Und trotzdem Yoga machen. Ohne blöde Kommentare, aber mit viel Variationsreichtum und Hingabe. Wenn es Fragen gibt zum Thema Abnehmen, beantworte ich sie natürlich gerne nach bestem Wissen. Ich begleite auch immer wieder Menschen in Einzeltherapie oder in therapeutischen Gruppenprogrammen während ihres Abnehm-Prozesses.
Nie jedoch arbeite ich mit den KlientInnen an ihrem Wesen, ihrem Wesenskern. Gerne unterstütze ich sie aber bei Veränderungen ihres Verhaltens.

Darum geht es, auch und gerade im Yoga. Du bist gut so wie du bist. Wenn du aber möchtest, ändere dein Verhalten. Ich unterstütze dich dabei, so gut ich kann.

Wir üben im Kurvenreich Yoga immer wieder das wertfreie Wahrnehmen, fried- und liebevoll mit sich selbst. Ich weiß dass es wertfrei streng genommen nicht gibt. Alle Wahrnehmungen werden stets in unsere bereits vorhanden Konstrukte und Schemata im Gehirn einsortiert. Ich habe aber noch immer kein besseres Wort gefunden, dass so gut beschreibt, was das Ziel ist.

Wir lernen beim Kurvenreich Yoga auch, dass der Yoga uns dienen soll nicht wir dem Yoga. Wenn ein Asana nicht passt bei dickem Bauch oder dickem Po, dann wird es halt passend gemacht. Das ist dann nicht schlechter und das "Original-Asana" besser. Es ist einfach nur anders. Nicht besser, nicht schlechter. Anders.

Und wisst ihr was? Wir dürfen anders sein. JedeR darf er/sie selbst sein. Dick, dünn, groß, klein, jung, alt, Arm ab, Knie kaputt. Wurscht. Völlig wurscht.

Gurmukh sagt: "Yoga ist not about self improvement. It is about self acceptance." JAJAJA! Kein höher - schneller - weiter, sondern hin zu uns selbst. Erst wahrnehmen, was ist und dann genau so annehmen. Nur wenn ich weiß, wer ich wann wie bin, was ich wann wie fühle, habe ich die Möglichkeit, mein Verhalten zu ändern - wenn ich das möchte. Ich kann aber Frieden mit mir schließen. Das ist eine der schwersten Veränderungen im Leben: sich mit sich selbst anfreunden. Und vor allem: sich auch selbst behandeln wie einen sehr guten Freund.

P.S.: Ganz nebenbei verbessert Yoga im besten Fall natürlich auch unsere körperlichen Fähigkeiten. Aber dazu mehr zu einem anderen Zeitpunkt.