Freitag, 8. November 2013

ahTrikot: Funktionelle Sportbekleidung bis Kleidergröße 60

Durch Zufall habe ich eben in einem Forum den Hinweis auf ahTrikot  entdeckt. Eine kleine "Zwei-Frau-Firma", die funktionelle (!) Sportbekleidung bis Kleidergröße 60 produziert und vertreibt. Yeah!

Ariane Konermann und Heike Triesch waren selbst auf der Suche nach passenden Sportklamotten und fanden nichts. Ich kann es bestätigen: Seit Ahorn Sport keine Frauensportbekleidung bis Kleidergröße 60 mehr produzierte, war der deutsche Markt leer. Sehr leer. Gratulation für den Mut und die Energie, sich mit diesem Thema zu beschäftigen!

Ich selbst habe noch nichts dort bestellt, aber werde es tun und auf jeden Fall Lepakko testen. Auch wenn ich schwarze Kleidung an mir so gar nicht mag. (Warum müssen dicke Frauen i m m e r Schwarz tragen? Warum, wenn es denn gedeckt sein, soll kein Dunkelblau oder Grau?)
Falls jemand bereits Erfahrungen mit ahTrikot hat: immer her damit!

Ich höre häufig: Große Größen müssen nur gradiert werden. Das bedeutet, dass der Schnitt mit Standard-Maßtabellen und deren Werten hochgerechnet und vergrößert wird. Das stimmt aber nicht! Bis etwa Größe 44 vielleicht 46 können die Schnitte vergrößert werden. Spätestens dann müssen auch die Proportionen verändert werden. Das können leider nicht viele Schnittdirektricen gut. Muss aber sein, sonst erhalten wir Säcke mit überschnittenen Schultern, Falten oberhalb der Brust usw.

Zusätzlich hat ein Mensch mit einer großen Kleidergröße einfach mehr Masse zum Verteilen am Körper zur Verfügung. Es gibt Frauen mit großen Brüsten aber Taille. Oder wenig Brüsten und viel Bauch. Oder Viel Bauch und viel Po. Oder Viel Po und wenig Brüste. Oder oder oder. Das macht es wesentlich schwieriger, Schnitte so zu konstruieren, dass sie möglichst vielen Frauen passen.

Wie gesagt: Über ahTrikot kann ich bisher nichts sagen, aber ich drücken den beiden Frauen fest die Daumen, dass sie wachsen und gedeihen und sich auch von Rückschlägen nicht den Mut nehmen lassen.

Presse: Veränderung der Essgewohnheiten + Buch-Tipp

Am Dienstag erschien bei pressetext ein Artikel, in dem über veränderte Ernährungsgewohnheiten der Briten berichtet wird. Interessant zu lesen. Ich vermute, dass der Trend bei uns ganz ähnlich sein wird. Durch den Umstieg auf mehr Fertigprodukte sowie vermeintlich billigere Lebensmittel (gerne mit höherem Fett- und Zuckergehalt) wird versucht, Geld zu sparen. Es wird versucht. Denn klappen wird das nur bedingt meiner Erfahrung nach.

Es erscheint schwer, nur das zu essen, wonach der Körper sich sehnt und obenauf ein wenig von dem, was uns zuwinkt. Wir bräuchten viel mehr Zeit und Ruhe, um wahrzunehmen, was wir wirklich brauchen. Welche Lebensmittel für uns summen und welche winken. Und dann müssten wir auch noch genau hinfühlen, was in uns geschieht. Was uns zum Essen verführen möchte, uns mit Essen belohnen oder bestrafen möchte. Das ist nicht einfach sondern schwer. Für viele Menschen zu schwer.

Mein Lesetipp hierzu: Maria Sanchez: "Sehnsucht und Hunger". Für alle Menschen, die aus emotionalen Gründen essen.

Mittwoch, 6. November 2013

M.O.B.I.L.I.S.- Jahresschulung 2013

Am Freitag, den 8. sowie am Samstag, den 9. November findet die diesjährige Jahresschulung von MOBILIS statt. Dort werden alle, die MOBILIS-Gruppen leiten möchten, von einem interdisziplinären Team geschult. Die Schulung der "Beweger" wird, wie bereits seit Jahren, von Ute Haas und mir durchgeführt. Liebe "Beweger", Jungs und Mädels, ich freue mich auf euch!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Weg mit dem Wolf!

Immer wieder höre ich von dicken TeilnehmerInnen, dass die Haut der Oberschenkel beim Bewegen reibt. Dies führt nicht nur zum unangenehmen "Wolf" (also Wundsein der Haut, Intertrigo) sondern auch zu unsauberer Technik beispielsweise beim Walken oder Nordic Walken. Wenn es anfängt, unangenehm zu werden oder zu schmerzen, versuchen wir automatisch, mit unserer Haltung und unseren Bewegungen auszuweichen. Beim Walken bedeutet dies, dass die Füße weiter von einander aufgestellt werden. Sind die Beine weiter abduziert (geöffnet), entsteht der oft gesehene "dicke Watschelgang". Da üblicherweise die Beinachsen nicht korrekt stabilisiert werden können (und beim Sport schon gar nicht), führt dies zu einer erhöhten Belastung u.a. des Innenmeniskus.
(Ich weiß natürlich, dass bei sehr dicken Menschen dieser besondere Gang bereits alleine auf Grund des Oberschenkelumfangs entsteht. Diese Menschen können nicht anders gehen.)

Quelle: www.bandelettes.com


Selbst ohne erhöhte Belastung für Gelenke ist wundgescheuerte Haut blöd. Nicht umsonst tapen viele Marathonis beispielsweise sowohl Oberschenkel als auch Brustwarzen.
Für die Oberschenkel scheint es neuerdings Abhilfe zu geben: Bandelettes. Sie sehen aus wie der Spitzenrand an halterlosen Strümpfen - nur ohne Strümpfe. Damit die Bandelettes nicht rutschen, gibt es sie in unterschiedlichen Größen von 52 cm bis  81 cm Oberschenkelumfang. Damit sie passen und weder einschneiden noch rutschen, sollte an genau der Stelle gemessen werden, an der die Bandelettes später getragen werden sollen. Zur Zeit gibt es sie in vier Farben: weiß, schwarz, beige und rot.

Bei der Bestellung eines Paares wird (so weit ich weiß) keine Zoll o.ä. fällig.


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Plus-Size-Modenschauen

In den letzten Wochen tauchten immer wieder Berichte über Modenschauen speziell für Plus-Size-Frauen auf. Ich habe eine Weile gezögert, ob und wenn ja, wie ich darüber schreiben soll. Es wird launisch. Wer das nicht mag, möge bitte den nächsten Beitrag lesen. 

1. Wo sind die dicken Herren geblieben? Hier fehlt es noch beim Mode-Hype an allen Ecken und Kanten, wenn auch die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber dicken Männern deutlich größer ist als gegenüber dicken Frauen.

2. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Plus-Size-Modenschauen mehr als ein modisches und journalistisches Feigenblatt sind. Wird dienstags noch berichtet, wie wunderbar es sei, endlich einen Laufsteg voller selbstbewusster und hübscher runder Frauen zu sehen, steht am Donnerstag bereits wieder der übliche "Dicken-Quatsch" auf der Seite und im Heft. Meine Hoffnung ist, dass allmählich, irgendwann einmal Normalität einzieht. Dass es egal ist, wie dick oder dünn, wie jung oder alt man und frau sind. Ich möchte überall gerne Menschen sehen, "normale" Menschen. Ich möchte keine Zeitung wie die Brigitte, die auf Models verzichtet, aber trotzdem nur ausnehmend schlanke Frauen zeigt. (Ist das noch immer so?) Hatte eine von denen jemals eine Kleidergröße 40? Oder sogar ... hui.... 42? Darf ich in Zusammenhang darauf hinweisen, dass die am häufigste verkaufte Kleidergröße so bei 44 liegt? Naja, ich bin in meinem Alter auch eher die Zielgruppe Brigitte Woman, oder?
Zurück zu den Modeschauen: Immerhin kann nun jedes Print- und Online-Magazin von sich sagen, sie hätten doch sehr Dicken freundlich berichtet. Bei mir bleibt ein "Geschmäckle".

3. Einige wenige haben erkannt, dass man (eigentlich "frau") selbstverständlich auch modisch gekleidet sein möchte, wenn die Waage nach gängigen Maßstäben zu viel anzeigt. Den meisten dicken Frauen fehlt vielleicht er Mut, sich modern, frisch und bei Wunsch auch individuell gekleidet zu tragen, höre ich oft. Das mag sein, aber ich habe vielmehr den Eindruck, dass das Angebot immer noch so schlecht ist, Oder irre ich mich da? Eine Winterjacke aus Funktionsware in beispielsweise Größe 54 zu kaufen ist ein Problem! Die Frauen können nicht einfach zu H&M oder "mal eben" überall im Netz bestellen. Gemessen an der Anzahl der dicken Menschen gibt es eindeutig zu wenig Angebote. Aber: es wird und immerhin gab es ja in London die erste ausschließliche Plus-Size-Messe.

Hier ein paar Beispiele aus der Berichterstattung über Plus-Size-Schauen:

Stylebook
Stylebook
Glamour

"Deutsches Ärzteblatt": Gehen senkt Brustkrebsrisiko (ein wenig)

Ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt: Gehen senkt Brustkrebsrisiko (ein wenig)

Tirol

Anfang letzter Woche war ich zum Arbeiten in Tirol. Es gab dort einen sehr interessanten Workshop, über den ich im Augenblick noch nicht so viel erzählen möchte, aber so viel sei bereits erlaubt: Es gab großartige Ideen und im nächsten Jahr wird es ein paar wunderbare Angebote für (männliche und weibliche) Lieschen Müller geben! Ich freue mich sehr darauf!

An dieser Stelle liebe Grüße an all die herzlichen Tiroler, die ich kennen lernen durfte. Einen besonderen Gruß schicke ich an den Herren, der kein Yin Yoga kannte. Es geht nun wieder weiter hier. ;-)




Dienstag, 30. April 2013

TV-Tipp NDR 3 - Die Tricks der Abnehmindustrie

Gestern Abend auf dem "Dritten", ab sofort in der NDR-Mediathek zu finden: Die Tricks der Abnehmindustrie. Ein großer Rundumschlag u.a. gegen Sportgeräte, Abnehmmittelchen und Light-Produkte. Fazit: für Profis wenig Neuigkeiten, aus therapeutischer Sicht fachlich nicht immer ganz sauber, aber sicherlich für Lieschen Müller und Siggi Schmidt interessant!

Für alle sehr unterhaltsam: Männer der freiwilligen Feuerwehr beim Testen obskurer Drehscheiben, Muskelstimulationsgeräte und Fettschwitzgürteln. :-) An diesen Bildern hatte ich meine helle Freude...

"Laura"

Heute erscheint die aktuelle "Laura". Auch dort ein (diesmal klitzekleiner) Text über mich. Es geht in dem Artikel um Klischees, um Menschen, denen man ihren Beruf nicht ansieht. Das passt ja. ;-) Neben mir werden noch ein tätowierter Erzieher, eine kleine, zierliche, blonde Profianglerin und ein Nageldesigner (nicht schwul) vorgestellt. Ein schräges Quartett. Der Kern bleibt jedoch: Wir haben alle unsere Vorstellungen im Kopf, wie die Welt und die Menschen so sind. Und wir alle sind immer wieder überrascht, wenn dann doch etwas oder jemand ganz anders ist.

Das Shooting und das Interview fanden vorletzte Woche in Hamburg statt. Wir hatten unsere liebe Müh, eine Location zu finden, die grün und frühlingshaft aussah. Hat aber nach einigem Hin- und Herlaufen gut geklappt. Wir haben den weit und breit einzigen bereits blühenden Strauch (eine Forsythie) gefunden. Ich weiß gar nicht, ob man den auf dem Foto überhaupt sieht. Es war ein ausgesprochen entspanntes und gut gelauntes Arbeiten mit den drei Frauen. Frau Bünte: Bei Bedarf jederzeit wieder! :-)

"Diabetes-Journal"

Das April-Heft des Diabetes-Journals hatte als Schwerpunktthema "Gesund abnehmen". Mir geht es grundsätzlich zuerst um ein genuss- und freudvolles Bewegungsverhalten. Die Bewegung muss sich jetzt und hier gut anfühlen für mich. Reines "Kalorienfressen" durch Sport XYZ ist nicht meine Welt. Nur wenn ich es schaffe, meine TeilnehmerInnen mit Bewegung und Sport in ihrem tiefsten Inneren zu berühren, werden sie ihr Verhalten dauerhaft ändern können. Kopfgesteuertes "Ich muss dienstags 45 Minuten bei der Intensität X Walken/Schwimmen/Laufen..., um Y zu erreichen"  lässt sich meist nur bis zum nächsten Kontrollverlust aufrecht erhalten.
Hierbei rede ich nicht von kurzfristigen Spaß, sondern von tiefgehenden und zutiefst befriedigenden Gefühlen. Einige TeilnehmerInnen erreichen das sehr schnell, andere benötigen Zeit, um sich darauf einzulassen. Das ist völlig okay. Manchmal müssen TeilnehmerInnen lange suchen, um das Passende zu finden, andere wiederum haben eine Lebensbewegungstraum. Sehr oft habe ich bei meine Therapiegruppen gehört "Laufen ist mein Traum". Ganz ehrlich: Wunderbar! Es gibt dicke Menschen, die von Bewegung träumen! JAJAJA, tut das! Probiert Laufen aus! Im Artikel steht hierzu ein wenig.
Ich bin der Meinung, wenn Laufen dein Traum ist: Lieber ein künstliches Kniegelenk mit 50 als einen Herzinfarkt mit 45. Das ist keine populäre Meinung, ich weiß. Ist mir aber wurscht. Die anfangs schwer adipösen Männer, die ich zum Laufen begleiten durfte, waren so glücklich und stolz! Großes Kino!

Aber zurück zum Diabetes Journal: Auf sechs Seiten findet ihr dort ein Interview mit mir und eine Das-kann-jedeR-Übungsreihe von mir. Das Heft ist bereits nicht mehr im Handel. Dank meines kaputten Laptops (s.u.) konnte ich leider nicht rechtzeitig darüber schreiben. Kirsten, herzlichen Dank für die unkomplizierte Zusammenarbeit!

Neuer Laptop - neues Glück :-)

Nachdem mein alter Laptop seinen Geist aufgegeben hat, kann ich nun einen neuen mein Eigen nennen. Dank Windows 8 hakt es hier und da noch etwas, aber: es läuft!

Nun kann ich endlich nach und nach meine Webseite auf den neusten Stand bringen. Da es dabei (glücklicherweise) recht viel zu ändern/schreiben gibt, bitte ich alle Neugierigen noch um etwas Geduld.



Donnerstag, 28. März 2013

Webseiten-Überarbeitung!

Dies ist die neue Internet-Heimat für meine Webseite. Heute erscheint das aktuelle Diabetes Journal, in dem mehrere Seiten von bzw. über mich sind. Leider habe ich es nicht geschafft, die neue Webseite rechtzeitig fertig zu stellen.Da ich zur Zeit mehrere Fortbildungen besuche, ist mir die Zeit irgendwie davon gerannt.;-)
Ich werde heute und in den nächsten Tagen alle wichtigen Inhalte der alten Webseite herüber holen und viele neue Inhalte hinzufügen.

Für Kommentare bezüglich des Artikels im Diabetes Journal bin ich aber bereits jetzt sehr empfänglich. Am liebsten ehrliche und gerne auch kontroverse.

Herzliche Grüße,
Dörte Kuhn

Samstag, 23. März 2013

Eine Empfehlung

Unentdeckt, unerforscht, unergründlich: Schicksal des provisorischen Substituts zwischen nutzloser Platzhalterei und dem nie formulierten Anspruch auf Beachtung. Ein Schattendasein auf der unbekannten Seite der Seite. 

Heute noch eine einsame, doch kräftige Kulturpflanze auf dem unbeackerten, öffentlich unbeachteten literarischen Brachland, auf dem die krude komponierte, sinnentleerte Worthülse regiert, bin ich morgen schon Kult.

Herzlich Willkommen

Ich bin nur ein kleiner Blindtext. Wenn ich gross bin, will ich Ulysses von James Joyce werden. Aber jetzt lohnt es sich noch nicht, mich weiterzulesen. Denn vorerst bin ich nur ein kleiner Blindtext.